Kommentar |
Immer mehr Menschen leben in Städten. Gleichzeitig steigen damit die interdisziplinären Anforderungen an urbane Räume. Dazu gehören die Bewältigung von Parkplatz- oder Wohnraummangel; vor allem aber ringen Städte damit, mobilitätsinduzierte Emissionen zu reduzieren: Zum einen weil sie nationalen und europäischen Richtwerten zur Emissionsreduktion entsprechen sollen; zunehmend aber auch, weil eine Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen vielerorts kritisch gesehen und eine Versorgung mit erneuerbaren Ressourcen angestrebt wird. Hinzu kommt, dass immer neue Rekorde über die Belastung mit Feinstaub die Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung regelmäßig in Erinnerung rufen. Das Seminar ist in diesem Spannungsfeld angesiedelt und will den politikwissenschaftlichen Fragestellungen in diesem Bereich nachspüren. Dafür werden zunächst die Begrifflichkeiten geklärt: Was ist etwa unter ‚urbanen Raum‘ zu verstehen und wie lässt sich eine Stadt begrifflich fassen. In einem zweiten Schritt erarbeiten wir – möglicherweise als Projektarbeit - welche Fallstudien sich für die weitere Analyse eignen. Dies könnten Car- oder Bike-Sharing-Projekte, autofreie Siedlungen oder auch E-Bus Flotten sein. Vor diesem Hintergrund gilt es eine sozialwissenschaftliche Fragestellung zu entwickeln, die im Anschluss in Selbst- und Hausarbeit bearbeitet werden kann. Das Seminar wird mit Hausarbeit abgeschlossen.
Wichtiger Hinweis: Das Seminar wird voraussichtlich am 2., 16., und 30. Nov. vierstündig sein. Es entfallen dafür die Termine am 25.01., 01.02. und 08.02.
Zur Vorbereitung eignet sich etwa die Einleitung von Sharing Cities, A Case for Truly Smart and Sustainable Cities, Duncan McLaren und Julian Agyeman 2015, MIT Press, Seiten 1-21.
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