Kommentar |
Eine Vorbesprechung mit Vergabe der Referate findet am Mittwoch, den 31. Januar, 13 Uhr s.t. (R 23-110), statt.
Nach der siegreichen Schlacht gegen die Türken 1683 und damit dem Ende der latenten Bedrohung Wiens sowie der anschließenden Rückeroberung weiter Teile Osteuropas durch die habsburgischen Truppen begann eine lange währende florierende Phase für die „Kaiserstadt“, die sich in einem regelrechten Bauboom und städtebaulichen Wandlungen niederschlug. In dieser Zeitphase um 1700 wird das Hauptseminar seinen Ausgang nehmen, um die weiteren künstlerischen Entwicklungen in Wien über gut 300 Jahre hinweg bis zur Abdankung des letzten Habsburger Kaisers 1918 und dem Untergang der Donaumonarchie zu analysieren. Wir werden uns – ergänzt um die Wien-Exkursion im August (18.-26.08.2018) – anhand ausgewählter Beispiele den verschiedenen Epochen widmen, die mit Habsburger Persönlichkeiten eng verbunden waren: Hochbarock und Rokoko, Klassizismus, Biedermeier, Historismus bis hin zur Wiener Moderne, Jugendstil und Secession. Das Interesse gilt dabei den unterschiedlichen Repräsentationsmedien, die von den Habsburgern zur Etablierung einer „kaiserlichen“ Stadt in Anspruch genommen wurden (Schlösser, Kirchen, Grabmäler, Brunnen, Gartenanlagen, Denkmäler etc.). Um letztlich dieses Konzept einer „Kaiserstadt“ aber auch kritisch zu hinterfragen, werden ebenso die Projekte anderer städtischer Akteure (Adel, Bürger, Kirche, Orden etc.) mitberücksichtigt.
Das Hauptseminar ist auch für Masterstudierende geöffnet, die nicht an der Exkursion teilnehmen.
Bibliographie: wird im Seminar bekanntgegeben. |