Kommentar |
Die Lehrveranstaltung verfolgt ein doppeltes Ziel: Zum einen will sie, ausgehend von inschriftlichen Quellenzeugnissen des 1. und 2. Jh.s n. Chr., in die römische Sozialgeschichte einführen, indem sie grundlegende Strukturen (Familie, persönliche Rechtsstellung, ordines etc.) der römischen kaiserzeitlichen Gesellschaft thematisiert. Zum anderen soll sie - über die gemeinsame (und individuelle) Arbeit an Inschriften (Fotos, Editionen u.a.) - eine praxisorientierte Einführung in die Epigraphik bieten, also die Methode der systematischen Erschließung, Bearbeitung und Interpretation inschriftlicher Dokumente vermitteln, die ein unentbehrliches Instrument für jede Beschäftigung mit antiker Sozialgeschichte, aber auch anderer Felder bedeutet.
Teilnahmevoraussetzung: Ausreichende Grundkenntnisse des Lateinischen sind für den Besuch des Kurses erforderlich |
Literatur |
Peachin, M. (ed.), The Oxford Handbook of Social Relations in the Roman World, Oxford 2011; Alföldy, G., Römische Sozialgeschichte. Wiesbaden 42011; Jacques, F. - Scheid, J., Rom und das Reich in der Hohen Kaiserzeit 44 v. Chr. - 260 n. Chr. I: Die Struktur des Reiches, Leipzig 1998; Schmidt, M., Einführung in die Lateinische Epigraphik, Darmstadt 2004; Cooley, A.E. (ed.), The Cambridge Manual of Latin Epigraphy, Cambridge 2012 |