Description |
Unübersehbar ist die zunehmende Christianisierung des Römischen Reiches im Verlauf des 4. Jhs. n. Chr., ebenso das sich nach der ´Konstantinischen Wende` abzeichnende Spannungs-verhältnis zwischen Staat und Kirche, welches nicht zuletzt angesichts der innerkirchlichen Streitigkeiten zu zahlreichen Auseinandersetzungen führte. Evident ist aber auch eine in Teilen der Gesellschaft zu beobachtende Nähe zu den paganen Kulten und die somit anhaltende Vitalität des Heidentums. Die aus diesem Mit- und Gegeneinander von Staat und Kirche, Christen und Heiden resultierenden religiösen Konflikte sollen im Rahmen dieses Masterseminars analysiert werden. |
Literature |
Literatur: P. Brown, Die letzten Heiden. Eine kleine Geschichte der Spätantike, 1986 (engl. 1978); R.L. Fox, Pagans and Christians in the Mediterranean World from the Second Century AD to the Conversion of Constantine, 1987; J, Martin/B. Quint (Hgg.), Christentum und antike Gesellschaft, 1990; P. Brown, Macht und Rhetorik in der Spätantike. Der Weg zu einem „christlichen“ Imperium, 1995 (engl. 1992); R. MacMullen, Christianizing the Roman Empire (A.D. 100 – 400), 1984; P. Brown, Macht und Rhetorik in der Spätantike. Der Weg zu einem „christlichen Imperium“, 1995 (engl. 1988); R. MacMullen, Christianity and Paganism in the Fourth to Eighth Centuries, 1997; J. Hahn, Gewalt und religiöser Konflikt. Studien zu den Auseinandersetzungen zwischen Christen, Heiden und Juden im Osten des Römischen Reiches (von Konstantin bis Theodosius I., 2004; K. Piepenbrink, Antike und Christentum, 2007; I. König, Die Spätantike, 2007; M. Clauss, Der Kaiser und sein wahrer Gott. Der spätantike Staat und die Natur Christi, 2010; P. Eich/E. Faber (Hgg.), Religiöser Alltag in der Spätantike, 2013 (= Potsdamer Altertumswissenschaftliche Beiträge 14); J.J. O´Donnell, Pagans: The End of Traditional Religion and the Rise of Christianity, 2015.
|