Kommentar |
Mi 14-16 Uhr per ZOOM Beginn 14.04.
Fast sieben Jahrzehnte lang war Gian Lorenzo Bernini (1598-1680) als Bildhauer und Architekt einer der prägendsten künstlerischen Gestalter in Rom. Seine Hauptauftraggeber waren die Päpste; insgesamt acht Päpste hat Bernini erlebt. Mit Ausnahme einer kurzen Phase der Ungnade unter Innozenz X. arbeitete Bernini sehr erfolgreich für Paul V., Gregor XV., Urban VIII., Alexander VII., Clemens IX. und X. sowie Innozenz XI. Im Hauptseminar wollen wir aus dem reichen Schaffen des Künstlers vor allem diese Kunstpatronage seitens der Päpste in den Blick nehmen, um die Repräsentationsstrategien des Heiligen Stuhls in der Gegenreformation und in Zeiten einer zunehmend schwindenden Macht der Katholischen Kirche genauer zu befragen.
1. Sitzung: 14.04.2021 Einführung und Vergabe der Referate. Das Programm werde ich bereits Ende März an die bei Qispos angemeldeten Teilnehmer versenden. Um eine Teilnahme zu gewährleisten, ist eine Anmeldung für ein Referat vorab geboten. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 beschränkt. |
Literatur |
Einführende Literatur: Rudolf Wittkower, Gian Lorenzo Bernini. The Sculptor of Roman Baroque, Mailand 1990; Howard Hibbard, Bernini. London 1990; Charles Avery, Bernini. Genius of the Baroque, London1998; Philipp Zitzlsperger, Gianlorenzo Bernini. Die Papst- und Herrscherporträts. Zum Verhältnis von Bildnis und Macht, München 2005; Arne Karsten, Bernini. Schöpfer des barocken Rom, München 2006; Sebastian Schütze, Kardinal Maffeo Barberini, später Papst Urban VIII., und die Entstehung des römischen Hochbarock, München 2007; Felix Ackermann, Die Altäre des Gian Lorenzo Bernini. Das barocke Altarensemble im Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation, Petersberg 2007; Franco Mormando, Bernini. His Life and his Rome, Chicago 2011; Bernini. Erfinder des barocken Rom, Ausst.-Kat. Leipzig, Bielefeld 2014. |