Auf 50 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich!
Die migrationsbedingte Mehrsprachigkeit von Kindern stellt in der Pädagogik der frühen Kindheit ein zentrales Forschungsfeld dar. Dabei ist das Feld durch seine interdisziplinären Bezüge vielseitig, sodass verschiedene Fragen in den Fokus rücken können: Wie sieht der Umgang mit migrationsbedingter Mehrsprachigkeit in frühkindlichen Bildungsinstitutionen aus? Welche Einstellungen zu Mehrsprachigkeit haben Akteur*innen im frühpädagogischen Feld? Wie lässt sich das mehrsprachige Handeln von Kindern beschreiben? Wie werden Ungleichheiten über die Mehrsprachigkeit der Kinder hergestellt? Im Seminar wird für uns die Frage beschäftigen, wie Kinder und Kindheit(en) in diesen Zusammenhängen gedacht werden. Es werden verschiedene qualitative Studiendesigns betrachtet und dabei eine Reflexionsebene eingenommen, in der wir uns fragen werden, welche Vorstellung von Kindern und Kindheit(en) den diskutierten Studien zugrunde liegen.
Ziel des Seminars ist es zum einen, einen Überblick über den aktuellen Forschungsdiskurs zu migrationsbedingter Mehrsprachigkeit in der frühen Kindheit zu bekommen, zum anderen aber ein Bewusstsein über den Konstruktionscharakter von Forschungsgegenständen zu erhalten.
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