Kommentar |
Die „Übung vor Originalen” wird vom 3.-6. Februar 2022 im Rijksmuseum in Amsterdam stattfinden. Das Museum bietet den wohl besten Überblick über das sogenannte „goldene” Zeitalter der niederländischen Malerei: Viele der berühmtesten Werke von Rembrandt, Vermeer, Franz Hals, Jan Steen oder Jakob van Ruisdael können hier im Original studiert werden. Unser Leitthema wird das „Licht” sein. Vor allem im 17. Jahrhundert entwickelte sich dieses Thema zu einem zentralen Gegenstand künstlerischer Auseinandersetzung. In keiner Epoche zuvor zeigte sich eine vergleichbare Vielfalt an Darstellungen, die das Licht thematisieren. Im Rijksmuseum werden wir anhand von Tag- und Nachtlandschaften, Interieurdarstellungen und der Bildnismalerei gemeinsam herausarbeiten, wie die Künstler in der Behandlung des Lichts zu ganz eigenständigen Lösungen finden. Dabei sollen auch die zeitgenössischen Wissenschaftstheorien genauer betrachtet werden. Grundlage bilden hier ein Ausstellungskatalog aus Kassel sowie ein Tagungsband zum Thema „Lichtgefüge” (siehe Literatur).
Die Vorbesprechung bzw. 1. Sitzung findet am 29.10., 11 Uhr s.t. statt. |
Literatur |
Lichtgefüge – Das Licht im Zeitalter von Rembrandt und Vermeer. Ausstellungskatalog hrsg. von der Muse-umslandschaft Hessen Kassel und der Forschungsgruppe Historische Lichtgefüge, Petersberg 2012.
Lichtgefüge des 17. Jahrhunderts. Rembrandt und Vermeer - Spinoza und Leibniz, hrsg. v. Carolin Bohlmann, Thomas Fink, Philipp Weiss, München 2009 (als Volltext über die ULB digital verfügbar).
Ulrike Kern, Light and Shade in Dutch and Flemish Art, Turnhout 2014.
Magriet van Eikema Hommes, Ernst van de Wetering, Licht und Farbe bei Caravaggio und Rembrandt - mit den Augen Ihrer Zeitgenossen gesehen, in: Ausst. Kat. Rembrandt-Caravaggio, Rijksmuseum Amsterdam/ Van Gogh Museum, Van Gogh Museum 2006, Stuttgart 2006, S.164-179. |