Kommentar |
Im Alltag erscheint es uns selbstverständlich, dass wir uns um unsere eigene Zukunft und um die Zukunft der Menschheit sorgen, wenn auch weniger stark als um die unmittelbar vor uns liegende Zeit. Eine genauere Analyse bringt aber eine Fülle an Fragen zu Tage: Ist eine Höhergewichtung des zeitlichen Nahen rational? Warum sollten wir Pflichten gegenüber Personen haben, die noch gar nicht existieren und deren Existenz u.a. an unseren Entscheidungen hängt? Ist es eine moralische Pflicht, die Fortexistenz der Menschheit zu sichern, und haben wir vielleicht sogar eigeninteressierte Gründe, für ihre Fortexistenz einzutreten? Im Seminar werden wichtige Positionen aus der gegenwärtigen Debatte diskutiert, etwa von Samuel Scheffler, Thomas Nagel, Derek Parfit, Kirsten Meyer und Frances M. Kamm. |