Auf 35 Studierende begrenzte Veranstaltung, Anmeldung erforderlich.
Das Fällen von Urteilen bestimmt die Gestaltung unseres Lebens: Schon in alltäglichen Situationen – z.B. bei Kaufentscheidungen – müssen wir Urteile bilden, aufgrund derer wir zu Entscheidungen gelangen. Besonders Kinder und Jugendliche stehen vor der schwierigen Aufgabe, Urteile zu bilden, die mitunter sogar für die Biographiegestaltung wichtig sind (z.B. bei der Studien- oder Berufswahl). Auch in der didaktischen Diskussion (etwa in der Debatte um Bildungsstandards oder in der Geschichts- oder Politikdidaktik) wird Urteilsfähigkeit als Kernkompetenz angesehen. Die Befähigung zu einem selbstständigen und kritischen Urteil stellt somit eine zentrale Aufgabe von Erziehung und Unterricht dar.
Das Seminar beschäftigt sich mit der Frage, wie verantwortungsvolle Urteilsbildung didaktisch umgesetzt werden kann. Dazu werden sowohl Methoden verantwortlichen Urteilens eingeübt als auch theoretische Aspekte der Urteilsbildung beleuchtet. Außerdem sollen Modelle zur Didaktisierung von Urteilsbildung im Unterricht diskutiert werden. |