Kommentar |
Auf 35 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich!
Die Fähigkeit, wohlbegründete und reflektierte Urteile bilden zu können, ist eine Kernkompetenz in Gesellschaft und Bildung. Nicht nur für Entscheidungen des Einzelnen (z.B. Berufswahl) ist Urteilsbildung von zentraler Bedeutung, sondern auch bei der Diskussion und Lösung sozialer und ethischer Probleme (z.B. Bioethik, Politik). Auch in Bildungskontexten stellt sich die Frage, wie „Erziehung zur Freiheit“ mit Hilfe verantwortungsvoller Urteilsbildung möglich ist.
Vor dem Hintergrund der hier angedeuteten Problemstellungen werden im Seminar zunächst philosophische Aspekte moralischer Urteilsbildung diskutiert (Perspektive der theoretischen und praktischen Vernunft, Kategorischer Imperativ etc). Im Anschluss daran sollen psychologische Konzepte der Moralentwicklung (Stufenmodell Kohlbergs, Zusammenhang von Emotionen und Urteilsbildung) besprochen werden. Außerdem werden im Seminar Methoden zur Umsetzung praktischen Urteilens vermittelt.
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