Inhalt
Kommentar |
In neoklassischen Außenhandelstheorien wird der Handel meist nur als ökonomisches Phänomen dargestellt. Die WTO geht von der Annahme aus, dass Handel ein neutraler Prozess ist und keine geschlechtspezifische Dimension aufweist. Feministische Politökonominnen und NGOs wiederum argumentieren, dass Handel sich nicht nur unterschiedlich auf Frauen und Männer auswirkt, darüber hinaus beeinflussen die jeweiligen nationalen Genderverhältnisse auch die Handel bzw. Handelsposition eines Landes. Bisher zeichnet sich die Diskussion zum Thema Handel und Gender durch ihre polarisierende Ideologisierung der Befürworter und der Kritiker der Handelsliberalisierung aus. Im Seminar wird anhand theoretischer Ansätze und empirischer Beweislage überprüft, ob und wie sich die Dienstleistungsliberalisierung (GATS) auf die Genderverhältnisse in Europa, China und Indien auswirkt. Dies schließt ein, dass die Struktur des Regelwerks GATS, sowie der aktuelle Stand der Verhandlungen des GATS diskutiert werden. Schließlich wird am Schluss die Frage erörtert, ob eine Gender Agenda in den Handelsverträgen der WTO integriert werden kann/soll. |
Bemerkung |
a) Das Gender-Modul besteht aus einem wählbaren Seminar und einer
Vorlesung, wobei die Vorlesung nur in den Sommersemestern gelesen wird .
b) Das Modul muss in zwei aufeinander folgenden Semestern studiert
werden, wenn es nicht in einem Semester abgeschlossen werden kann.
c) Im Seminar sind 2 LPs zu erwerben und in der Vorlesung 3 LPs. |