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Die Außenpolitik Roms an seine östlichen Grenzen wurde seit dem 1. Jahrhundert v. Chr. wesentlich mitbestimmt durch das Verhältnis zum Parther- bzw. Sasanidenreich. Insbesondere die Gründung des neupersischen Reiches der Sasaniden im Jahre 224 n. Chr. beeinflußte die Beziehungen Roms zu seinen östlichen Nachbarn. Dem römischen Imperium entstand in den Sasaniden ein wirtschaflicher leistungsfähiger, politisch bedeutsamer und militärischer Gegener, dessen Expansionsdrang Rom bis ins 7. Jh. n. Chr. hinein zur Anspannung aller Kräfte zwang. Anhand ausgewählter Quellen soll in der Übung erarbeitet werden, dass sich die Geschehnisse nicht auf kriegerische Konflikte und diplomatische Lösungen reduzierten, sondern es im Verlauf der Spätantike zu zahlreichen Berühungspunkten und gemeinsamen Interessen in den Bereichen von Handel, Grenzschutz, Religion und Kultur kam, die zu einer Intensivierung der Beziehungen zwischen den einzig verbliebenen Großmächten in dieser Epoche beitrugen.
Eine Anmeldeliste liegt ab dem 02.07.2007 im Geschäftszimmer des Seminars für Alte Geschichte aus. (Mo-Fr 9-11 h)
Literatur: K.H. Ziegler, Die Beziehungen zwischen Rom und dem Partherreich (1964); H. Dodgeon/S. Lieu, The Roman Eastern Frontier and the Persian Wars AD 226 - 363. A Documentary History (1991), J. Wiesehöfer, Das antike Persien. Von 550 v. Chr. bis 650 n. Chr. (1994); E. Winter/B. Dignas, Rom und das Perserreich. Zwei Weltmächte zwischen Konfrontation und Koexistenz (2001); G. Greatrex/S.N.C. Lieu (ed.), The Roman Eastern Frontier and the Persian Wars. Part II: AD 363-630. A Narrative Sourcebook (2002); B. Dignas/E. Winter, Rome and Persia in Late Antiquiuty. Neighbours and Rivals (2007). |