Kommentar |
Die fortschreitende Digitalisierung durchdringt fast alle Bereiche unseres Lebens (Ökonomie, Kultur, Politik) und hat dementsprechend auch Auswirkungen darauf, wie Räume produziert und wahrgenommen werden. Autor*innen wie Ash, Kitchin und Leszczynski (2018) sprechen dementsprechend bereits von einem „digital turn“ in der Geographie. In diesem Seminar wollen wir der Frage nachgehen, was diesen „digital turn“ auszeichnet und welche Forschungsperspektiven es auf dieses Feld gibt. Diese reichen von feministischen Ansätzen, die sich z.B. mit „Smart Bodies“ beschäftigen, über stadtgeographische Fragestellungen zur „Smart City“ bis hin zu postkolonialen Ansätzen, die ihren Blick auf digitale Grenzen und „Data Colonialism“ richten. Dazu wollen wir überlegen, welche Logiken sich in digitale Technologien einschreiben und welche Auswirkungen diese haben, ohne dabei in eine unreflektierte Technikfeindlichkeit zu verfallen, sondern auch emanzipatorische Potenziale aufzuzeigen. |
Literatur |
Ash, J., Kitchin, R., & Leszczynski, A. (2018). Digital turn, digital geographies?. Progress in Human Geography, 42(1), 25-43. |
Bemerkung |
Es findet keine Vorbesprechung statt. Die Teilnahme an der ersten Sitzung (Mittwoch, 12.10.2022, 16-18) ist verbindlich. In dieser Sitzung werden alle grundsätzlichen formalen, organisatorischen und inhaltlichen Fragestellungen der Übung besprochen. Zudem werden in dieser Sitzung die Seminarthemen vergeben. Wer an dieser Sitzung nicht teilnehmen kann, lässt sich bitte durch eine*n Kommiliton*in vertreten. Etwaige Nachrückerplätze werden entsprechend in der ersten Sitzung verteilt. |