Kommentar |
Wie können Glaubensüberzeugungen zum Thema wissenschaftlicher Reflexion werden? Kann die Theologie den Anspruch erheben, die den christlichen Glaubensüberzeugungen angemessene Weise wissenschaftlicher Reflexion zu sein, da sie die Teilnehmerperspektive der Glaubenden (und nach dem Glauben Suchenden) "sachgerecht" einbezieht? Oder verdienen nur Wissenschaften, die sich in der "desengagierten" Beobachterperspektive halten wollen (Religionswissenschaft, Religionsphilosophie, Religionssoziologie und Religionspsychologie) das Attribut Wissenschaft der Religion(en)? Wie steht es um das Verhältnis der Theologie zu den empirischen Wissenschaften? Wie verhalten sich wissenschaftliche und kirchliche Ausrichtung der Theologie zueinander? Solche Fragen besitzen in der gesellschaftlichen wie in der kirchlichen Öffentlichkeit heute eine erhebliche Brisanz. Und sie müssen nachvollziehbar geklärt werden, wenn die Theologie ihren Ort an der Universität im Gespräch mit anderen Wissenchaften soll einnehmen können. Die Vorlesung macht mit diesem Problemfeld vertraut und will vertiefende Reflexionen anregen. |
Literatur |
Literatur wird jeweils zu den Einzelaspekten angegeben. Zur Vorbereitung empfohlen: J. Werbick, Wissenschaftlich oder kirchlich? Eine Positionsbestimmung der Theologie, in: Glauben denken. Theologie heute - eine Bestandsaufnahme, Herder Korrespondenz Spezial, Februar 2008, 2-6. |