Feministische Demokratietheorie
Lektürekurs (Veranstaltungsnummer: 064104)
Feministische Theoretikerinnen haben bereits frühzeitig begonnen, die gängigen Demokratietheorien auf ihnen eingeschriebene sexistische bzw. geschlechterblinde Normen und Konzepte zu befragen und alternative Theorieangebote zu entwickeln. Im Gegensatz zum demokratietheoretischen Mainstream stehen dabei Fragen nach politischer Inklusion, Partizipation und Formen von Staatlichkeit jenseits tradierter androzentrischer Politikformen im Vordergrund.
Basierend auf gemeinsamen Anspruch, die partizipativen und emanzipatorischen Potentiale von Demokratie auszuschöpfen und wo möglich zu erweitern, existiert mittlerweile eine ganze Reihe feministischer Demokratietheorien mit teilweise recht unterschiedlichen Ansätzen und Strategien zur Etablierung demokratischer Geschlechterverhältnisse.
Im Seminar werden einige der zentralen Konzepte feministischer Demokratietheorie (u.A. Iris Marion Young, Anne Philipps, Carole Pateman, Seyla Benhabib, Barbara Holland-Cunz) im Zentrum stehen. Ausgehend von Geschlecht als zentraler Strukturkategorie und mithilfe der kritischen Reflexion der Konzepte und Grundlagen von Demokratie wird dabei im Laufe des Semesters ein facettenreiches Panorama der Möglichkeiten und Hindernisse gleichberechtigter und herrschaftsfreier Partizipation erarbeitet.
Voraussetzungen für die Teilnahme:
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Anwesenheit in der 1. Sitzung am 12.04.2016 (bei Nichtanwesenheit bitte rechtzeitige Information per Mail an die Dozentin). Darüber hinaus: Regelmäßige Teilnahme und vorbereitende Textlektüre, mündlicher Beitrag in Form eines Referats und Abgabe einer Hausarbeit im Umfang von 10 Seiten bis 30. September 2016.
Zeit: Di., 12-14 Uhr
Beginn: 12.04.2016
Ort: SCH 100.125
Sprechstunde: Mi 11-12 Uhr / R 321
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