Kommentar |
In seinem viel diskutierten Buch „Kritik der Rechte“ (2015) formuliert Christoph Menke eine grundlegende Kritik am bürgerlichen Recht, welches zu Individuierung und Perpetuierung von Ungleichheit innerhalb kapitalistischer Gesellschaften führe. Das gegenwärtige Recht liberaler Façon depolitisiere genuin gesellschaftliche Fragen. Es bedürfe daher einer Kritik, die an der Form des Rechts ansetze. Menke fragt zudem nach einem „anderen Recht“, welches das gegenwärtige Recht transzendiert und auf emanzipatorische Weise Ungleichheiten infrage stellt. In diesem Lektüreseminar befassten wir uns intensiv, textnah und kritisch mit den Thesen von Christoph Menke. Eine regelmäßige Teilnahme und eine gute Textvorbereitung für die gemeinsame Diskussion werden vorausgesetzt. |