Neben Ernesto Laclau gilt Chantal Mouffe als wichtigste Vertreterin der neueren angelsächsischen radikalen Demokratietheorie. Im Zentrum ihres demokratischen Konzepts stehen Diskurs, Hegemonie und Agonalität als grundlegende Begriffe. Ziel des Seminars ist eine Auseinandersetzung mit dem Begriff des Politischen und demokratietheoretischen Ansatz bei Chantal Mouffe. Dazu werden die wesentlichen Argumentationsfiguren und Thesen von Chantal Mouffe mit Rekurs auf die Ansätze u.a. von Antonio Gramsci, Jacques Rancière, Carl Schmitt, Jürgen Habermas und Anthony Giddens gemeinsam erschlossen und diskutiert.
Voraussetzungen für die Teilnahme:
Das Seminar richtet sich an Studierende im Masterstudiengang. Der Erwerb von Leistungspunkten setzt eine regelmäßige und aktive Teilnahme, die kontinuierliche Vorbereitung der Literatur, einen mündlichen Beitrag in Form eines Essays sowie die Abgabe einer schriftlichen Fassung des Essays (SL) bzw. die Anfertigung einer Hausarbeit (PL) voraus.
Lektüre zur Vorbereitung:
Mouffe, Chantal 2018: Für einen linken Populismus. Berlin.
Mouffe, Chantal 2014: Agonistik. Die Welt politisch denken. Frankfurt/M.
Mouffe, Chantal 2007: Über das Politische. Wider die kosmopolitische Illusion. Frankfurt/M.
Stäheli Urs, 2004: Die politische Theorie der Hegemonie: Ernesto Laclau und Chantal Mouffe, in: André Brodocz / Gary S. Schaal (Hg.): Politische Theorien der Gegenwart II, 2. Auflage, Opladen, S. 253-284. |