Kommentar |
Nach einer geschichtlichen und methodischen Einführung zur Entstehung und Bedeutung des rabbinischen Judentums, das die Grundlage auch für das heutige Judentum darstellt, führt die Vorlesung in die rabbinische Literatur ein: in die Mischna, die Tosefta und den Jerusalemer sowie den Babylonischen Talmud. Sodann werden die halachischen Midraschim (v.a. Mechilta de-Rabbi Jischmael, Mechilta de-Rabbi Schimon bar Jocha, Sifra, Sifre Numeri, Sifre Deuteronomium und Midrasch Tannaim) sowie die älteren exegetischen Midraschim (Genesis Rabba und Klagelieder Rabba) vorgestellt. Besprochen werden jeweils Aufbau, Charakter und Datierung, ferner der handschriftliche Befund, wichtige Drucke und kritische Editionen sowie moderne Übersetzungen und Hilfsmittel. Ausgewählte Beispiele führen in die rhetorische und hermeneutische Eigenart der Texte ein. Ebenso werden Trends der jüngeren Forschung zum rabbinischen Judentum vorgestellt. |
Literatur |
Ausgewählte Literatur:
Hayes, C. (Hg.): The Literature of the Sages: A Revisioning, CRINT 16, Leiden 2022.
Millar, F. / Ben-Eliyahu, E. / Cohn, Y.: Handbook of Jewish Literature from Late Antiquity, 135–700 CE. Foreword P. S. Alexander, Oxford 2012.
Neusner, J.: Introduction to Rabbinic Literature, ABRL, New York 1994.
Safrai, S. (Hg.): The Literature of the Sages, Vol. 1: Oral Tora, Halakha, Mishna, Tosefta, Talmud, External Tractates, CRINT II.3.1, Assen 1987.
Safrai, S. u.a. (Hg.): The Literature of the Sages, Vol. 2: Midrash and Targum, Liturgy, Poetry, Mysticism, Contracts, Inscriptions, Ancient Science and the Languages of Rabbinic Literature, CRINT II.3.2, Assen 2006.
Stemberger, G.: Einleitung in Talmud und Midrasch, 9. Aufl., München 2011.
Weitere Literatur wird in der Vorlesung bekanntgegeben. |