Kommentar |
In Zeiten des Krieges – jedenfalls eines Krieges, der uns näher ist als sonst - eine Vorlesung über einen Krieg anzukündigen, klingt danach, als sollte es um Lehren aus der Geschichte gehen. Das ist aber nicht die Absicht. Es wird erst einmal darum gehen, die Geschichte zu verstehen, immerhin einer Zeit, die von zentraler Bedeutung für die Entwicklung Europas gewesen ist. Durch das verwickelte Geschehen können ohnehin nur Schneisen geschlagen werden. Dabei sollen unterschiedliche Perspektiven verknüpft werden, die der Politik und die der Religion, die der Kriegführung und die der Diplomatie, die der Soldaten und die der Bauern. Das Ziel ist, Orientierung und Interpretationsvorschläge zur eigenen Urteilsbildung anzubieten. Wenn es dann gelingt, die nötige Distanz herzustellen, um dieses Geschehen aus seiner Zeit heraus verstehen zu können, kann man sich immer noch fragen, was es uns heute noch zu sagen hat. |
Literatur |
Literaturhinweise: https://dkblog.hypotheses.org/author/dkblog; Volker Arnke, Siegrid Westphal (Hrsg.): Der schwierige Weg zum Westfälischen Frieden, Berlin 2021; Ronald G. Asch: Vor dem großen Krieg. Europa im Zeitalter der spanischen Friedensordnung 1598–1618, Darmstadt 2020; Hans Medick: Der Dreißigjährige Krieg. Zeugnisse vom Leben mit Gewalt, Göttingen 2018; Johannes Burkhardt: Der Krieg der Kriege. Eine neue Geschichte des Dreißigjährigen Krieges, Stuttgart 2018; Heinz Duchhardt: Der Weg in die Katastrophe des Dreißigjährigen Krieges: Die Krisendekade 1608-1618, München 2017; Peter Wilson: Der Dreißigjährige Krieg. Eine europäische Tragödie, Darmstadt 2017; Axel Gotthard: Der Dreißigjährige Krieg. Eine Einführung, Köln u. a. 2016; Christoph Kampmann: Europa und das Reich im Dreißigjährigen Krieg: Geschichte eines europäischen Konflikts, Stuttgart 2013; Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618-1648, Stuttgart 2009. |