Die Frühlingsschule „Manuskriptkulturen. Interdisziplinär. Digital“ nähert sich historischen Manuskripten auf zwei Wegen: einerseits inhaltlich über die Themen Macht, Ritual und Raum; andererseits methodisch mit dem Erlernen und Anwenden von Methoden der Digital Humanities. Eine Exkursion an das Centre for the Study of Manuscript Cultures an der Universität Hamburg komplettiert das Programm.
Zu den Themen Macht – Ritual – Raum berichten internationale Expert:innen aus ihrer Forschung an Handschriften verschiedener Epochen und kultureller wie sprachlicher Räume und arbeiten mit den Teilnehmer:innen der Frühlingsschule an Manuskripten aus ihrem Forschungsgebiet.
Mit digitalen Methoden werden die Teilnehmenden in Kooperation mit der Diözesanbibliothek Münster sowie dem Service Center for Digital Humanities den Weg vom handschriftlichen Manuskript im Archiv zu einem digital transkribierten, durchsuchbaren, semantisch angereicherten und visualisierten Text beschreiten. Dazu werden sie das professionelle Scannen von Texten ausprobieren und Möglichkeiten der Handwritten Textrecognition (HTR) zur automatisierten Erkennung von Handschriften erlernen. Die maschinenlesbaren Texte werden semantisch angereichert, mit Metadaten versehen und schließlich beispielhaft visualisiert. Diese praktischen Übungen beruhen auf einer bislang unpublizierten deutschsprachigen Chronik des Klosters Vinnenberg aus dem 18. Jahrhundert.
Für den Workshop sind keine Sprachkenntnisse notwendig. |