Kommentar |
Nie gab es so viele Kinos in Deutschland und nie wurden die Kinos von so vielen Menschen besucht wie in den Fünfzigerjahren. Dabei gilt der bundesdeutsche Spielfilm der Nachkriegszeit vielen als Tiefpunkt der deutschen Filmgeschichte. In der Übung betrachten wir Spielfilme als historische Quellen und analysieren sie im Kontext der Zeitgeschichte.
Im Zusammenhang mit der Übung findet eine Filmreihe statt, zu der alle Angehörigen der WWU eingeladen sind. Jeweils montagabends wird der Film gezeigt, der am nächsten Morgen in der Übung besprochen wird. Die Teilnehmenden der Übung werden daher gebeten, die Filmreihe fest einzuplanen und wenigstens einige der Filmvorführungen zu besuchen, um eine Diskussionsgrundlage zu haben. |
Literatur |
Axel Schildt/Detlef Siegfried: Deutsche Kulturgeschichte. Die Bundesrepublik 1945 bis zur Gegenwart, München 2009; Sarah Kordecki: Und ewig ruft die Heimat … Zeitgenössische Diskurse und Selbstreflexivität in den Heimatfilmwellen der Nachkriegs- und Nachwendezeit, Göttingen 2020; Günter Riederer, Film und Geschichtswissenschaft. Zum aktuellen Verhältnis einer schwierigen Beziehung, in: Gerhard Paul (Hrsg.), Visual History. Ein Studienbuch, Göttingen 2006, S. 96–113. |