Kommentar |
Akustische Quellen haben in der historischen Forschung und vor allem im Geschichtsunterricht lange Zeit ein Nischendasein gefristet. Lage Zeit wurden sie eher als Ergänzung anderer Quellenbestände denn als vollwertige Quellensorte betrachtet. In jüngerer Zeit hat sich dagegen mit der Sound History ein Bereich der historischen Forschung etabliert, der auch für den Geschichtsunterricht ausgesprochen relevant ist. In Auseinandersetzung mit zentralen Positionen der Sound History soll es um die Frage gehen, welche didaktischen Potenziale die Klänge, Töne und Geräusche vergangener Epochen sowie nicht zuletzt deren kulturelle und soziale Situiertheit für den Geschichtsunterricht bergen.
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Literatur |
- Daniel Morat/Thomas Blank: Geschichte hören. Zum quellenkritischen Umgang mit historischen Tondokumenten. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 66 (2015), S. 703–726
- Gerhard Paul/Ralph Schock (Hrsg.): Sound des Jahrhunderts. Geräusche, Töne, Stimmen 1889 bis heute. Bonn 2013.
- Mark M. Smith (Hrsg.): Hearing History. A Reader. Athens, GA 2004.
- Zeithistorische Forschungen 8 (2011), H. 2. Thema: Politik und Kultur des Klangs im 20. Jahrhundert
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