Kommentar |
Im Proseminar werden die Fragen der Frauengeschichte im Zarenreich und in der frühen Sowjetzeit in ihren Entwicklungen im Laufe von fast hundert Jahre – vom Beginn der Frauenbewegung bis zur Realisierung der Frauenemanzipation in sowjetischem Gewande in den jeweils entsprechenden sozialen und politischen Kontexten diskutiert. Dabei stehen Fragen wie Frauenbildung und -Berufstätigkeit, politische und soziale Aktivitäten der Frauen, ihre Rechte und ihr Militärdienst in der Roten Armee im Mittelpunkt. Darüber hinaus wird es um den Blickwinkel der offiziellen Politik und des öffentlichen Diskurses auf die „Frauenfrage“ sowie um Vergleiche mit den Emanzipationsprozessen in anderen Ländern gehen. Im Proseminar wird sowohl mit Sekundärliteratur als auch mit Quellen, u.a. visueller Art, gearbeitet.
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Literatur |
Barbara Alpern Engel, Women in Russia, 1700-2000, Cambridge Univ. Press, 2004; Bianka Pietrow-Ennker, Rußlands "neue Menschen": die Entwicklung der Frauenbewegung von den Anfängen bis zur Oktoberrevolution. Frankfurt [u.a.] : Campus-Verl. 1999; Rochelle Goldberg Ruthchild. Equality and Revolution: Women’s Rights in the Russian Empire, 1905–1917, Pittsburgh 2010; Wendy Z. Goldman, Women at the Gates: Gender and Industry in Stalin’s Russia, Cambridge [u.a.] 2002; Anna Krylova, Soviet women in combat, Cambridge 2010.
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Bemerkung |
Die Anmeldephase zum Sommersemester zu den Pro-, Haupt- und Masterseminaren sowie den Übungen findet elektronisch statt. Die Teilnahme wird durch ein auf Wahlgängen beruhendes Verteilverfahren geregelt. Es gibt nur einen Wahlgang am Ende des Wintersemesters.
Der Wahlgang erfolgt in HISLSF vom 16.1.2023 bis zum 31.1.2023 12 Uhr. Es müssen stets drei Wünsche aus einer Epoche angegeben werden. Nach Ende des Anmeldephase werden die Ergebnisse Anfang Februar veröffentlicht. Eine Bestätigung der Annahme des Seminarplatzes ist dann bis zum 28.2.2023 nötig.
Hochschulwechsler melden sich bitte bei Dr. Eva Baumkamp oder Dr. Thomas Tippach für die Seminarplatzvergabe.
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