Prüfungsorganisationssätze
Prüfungsnummer |
Semester |
Termin |
Prüfer/-in |
Abschluss |
13003
|
20231
|
01
|
Drews,
Wolfram
(Prof. Dr.)
(568914)
|
E3
068
14
|
12001
|
20231
|
01
|
Drews,
Wolfram
(Prof. Dr.)
(568914)
|
L2
068
18
|
24004
|
20231
|
01
|
Drews,
Wolfram
(Prof. Dr.)
(568914)
|
88
068
15
|
12001
|
20231
|
01
|
Drews,
Wolfram
(Prof. Dr.)
(568914)
|
52
068
20
|
15005
|
20231
|
01
|
Drews,
Wolfram
(Prof. Dr.)
(568914)
|
LH
068
11
|
13003
|
20231
|
01
|
Drews,
Wolfram
(Prof. Dr.)
(568914)
|
88
068
21
|
18004
|
20231
|
01
|
Drews,
Wolfram
(Prof. Dr.)
(568914)
|
52
068
20
|
15004
|
20231
|
01
|
Drews,
Wolfram
(Prof. Dr.)
(568914)
|
LH
068
18
|
20003
|
20231
|
01
|
Drews,
Wolfram
(Prof. Dr.)
(568914)
|
88
068
21
|
12002
|
20231
|
01
|
Drews,
Wolfram
(Prof. Dr.)
(568914)
|
52
068
20
|
18004
|
20231
|
01
|
Drews,
Wolfram
(Prof. Dr.)
(568914)
|
LH
068
11
|
15004
|
20231
|
01
|
Drews,
Wolfram
(Prof. Dr.)
(568914)
|
LH
068
11
|
19004
|
20231
|
01
|
Drews,
Wolfram
(Prof. Dr.)
(568914)
|
88
068
15
|
18004
|
20231
|
01
|
Drews,
Wolfram
(Prof. Dr.)
(568914)
|
L2
068
11
|
12001
|
20231
|
01
|
Drews,
Wolfram
(Prof. Dr.)
(568914)
|
L2
068
11
|
18004
|
20231
|
01
|
Drews,
Wolfram
(Prof. Dr.)
(568914)
|
L2
068
18
|
15004
|
20231
|
01
|
Drews,
Wolfram
(Prof. Dr.)
(568914)
|
5H
068
20
|
13004
|
20231
|
01
|
Drews,
Wolfram
(Prof. Dr.)
(568914)
|
88
068
15
|
12002
|
20231
|
01
|
Drews,
Wolfram
(Prof. Dr.)
(568914)
|
L2
068
18
|
12002
|
20231
|
01
|
Drews,
Wolfram
(Prof. Dr.)
(568914)
|
L2
068
11
|
Inhalt
Kommentar |
Nach einer Blüte in der Spätantike erlebte das Genre der Historiographie innerhalb des Judentums während des Mittelalters einen Niedergang; die literarische Produktion entfaltete sich weitgehend in anderen Bereichen. Erst der zunehmende Verfolgungsdruck am Ausgang des Mittelalters, besonders im Gefolge der Vertreibung aus Spanien und Portugal, führte zu einem Aufschwung jüdischer Historiographie. Ein berühmtes Beispiel ist das Werk Shevet Yehuda des spanischen Autors Shlomo ibn Verga, das er nach der Vertreibung aus seiner iberischen Heimat im Exil verfasste. Ibn Verga bietet eine eigenwillige Deutung der jüdischen Geschichte seit der Antike, geprägt von einer Einsicht in Grundkonstellationen der Diasporaexistenz, aber auch nicht frei von Selbstkritik. Auffallend ist sein distanziertes Verhältnis zu den rabbinischen Gelehrten; am überraschendsten mutet sein Vertrauen in einsichtsvolle christliche Herrscher an, die sich - so sein Plädoyer - auf fähige, gelehrte Ratgeber stützen sollen. Auch wenn eine solche Einschätzung angesichts des persönlichen Schicksals des Autors überrascht, so lässt sich nicht leugnen, dass sich das Werk in der Neuzeit einer ausgesprochen großen Popularität erfreute. Jüdische Gemeinden sahen hier offenbar eine zutreffende, hilfreiche Analyse ihrer Situation. Ibn Verga verstand es, unter Aufnahme von volkstümlichen Überlieferungen auf unterhaltsame Weise Wissen zu vermitteln, das Jüdinnen und Juden bei der Bewältigung von Schwierigkeiten der Diasporaexistenz von Nutzen sein konnte. Geschichtsschreibung aus jüdischer Perspektive diente also dem Überleben, wozu sie hilfreiche Einsichten zu vermitteln vermochte. |
Literatur |
Salomo Ibn Verga. Schevet Jehuda. Ein Buch über das Leiden des jüdischen Volkes im Exil, in der Übersetzung von Me'ir Wiener herausgegeben, eingeleitet und mit einem Nachwort zur Geschichtsdeutung Salomo Ibn Vergas versehen von Sina Rauschenbach, Berlin 2006. Awerbuch, Marianne, Die Religionsgespräche in Salomo Ibn Vergas „Schevet Jehuda“, in: Bernard Lewis / Friedrich Niewöhner (eds.), Religionsgespräche im Mittelalter (Wolfenbütteler Mittelalter-Studien 4), Wiesbaden 1992, 43-59. Awerbuch, Marianne, Zwischen Hoffnung und Vernunft. Geschichtsdeutung der Juden in Spanien vor der Vertreibung am Beispiel Abravanels und Ibn Vergas, Berlin 1985. |
Bemerkung |
Die Anmeldephase zum Sommersemester zu den Pro-, Haupt- und Masterseminaren sowie den Übungen findet elektronisch statt. Die Teilnahme wird durch ein auf Wahlgängen beruhendes Verteilverfahren geregelt. Es gibt nur einen Wahlgang am Ende des Wintersemesters.
Der Wahlgang erfolgt in HISLSF vom 16.1.2023 bis zum 31.1.2023 12 Uhr. Es müssen stets drei Wünsche aus einer Epoche angegeben werden. Nach Ende des Anmeldephase werden die Ergebnisse Anfang Februar veröffentlicht. Eine Bestätigung der Annahme des Seminarplatzes ist dann bis zum 28.2.2023 nötig.
Hochschulwechsler melden sich bitte bei Dr. Eva Baumkamp oder Dr. Thomas Tippach für die Seminarplatzvergabe.
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