Kommentar |
Mit der Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert begann die Hochphase der Stadtentwicklung im europäischen Mittelalter. Zugleich vollzog sich ein Wandel in der räumlichen Ordnung und der Verfassungsstruktur der Städte, mit dem sich vornehmlich in den älteren Kathedralstädten das Vorbild für die spätmittelalterlichen Städte entwickelte. In der Übung wird dieser Wandel aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der schriftlichen, archäologischen und bauhistorischen Quellen und Befunde nachvollzogen und gefragt wie die Stadt zu verschiedenen Zeitschnitten beschrieben und definiert werden kann? Den Abschluss bildet eine Exkursion nach Osnabrück, deren Termin in den ersten Sitzungen bekannt gegeben wird. |
Literatur |
Hirschmann, Frank G.: Die Stadt im Mittelalter, München 2009; Schmieder, Felicitas: Die mittelalterliche Stadt, Darmstadt 2005; Isenmann, Eberhardt: Die deutsche Stadt im Spätmittelalter, Stuttgart 1988; Meckseper, Cord: Kleine Kunstgeschichte der deutschen Stadt im Mittelalter, Darmstadt 1982; Jansen, Michaela: Stadtumgestaltung im Hochmittelalter: Die Städte Esslingen, Breisach und Zürich im Vergleich (Forschungen und Berichte zur Archäologie des Mittelalters in Baden-Württemberg 35), Darmstadt 2014; Igel, Karsten, Michaela Jansen, Ralph Röber und Jonathan Scheschkewitz (Hg): Der Wandel der Stadt um 1200. Die bauliche und gesellschaftliche Transformation der Stadt im Hochmittelalter. Archäologisch-historischer Workshop. Esslingen am Neckar, 29. und 30. Juni 2011 (Materialhefte zur Archäologie in Baden-Württemberg 96), Stuttgart 2013; Baeriswyl, Armand: Stadt, Vorstadt und Stadterweiterung im Mittelalter, Basel 2003; Porsche, Monika: Stadtmauer und Stadtentstehung, Hertingen 2000; Steuer, Heiko (Hg.): Zur Lebensweise in der Stadt um 1200. Ergebnisse der Mittelalter-Archäologie, Bonn 1986. |