Inhalt
Kommentar |
In seiner dreibändigen Philosophie der symbolischen Formen (erschienen 1923-1929) sowie in darauf aufbauenden Publikationen entwickelt Ernst Cassirer eine systematische Philosophie der Kultur: Er macht zentrale Formen der Selbstauslegung menschlichen Daseins (Mythos, Sprache, Kunst, Religion und Wissenschaft) zum Gegenstand seiner begriffs- und symboltheoretischen Analysen. Dabei versteht er den Menschen als ein Wesen, das sich in der Vielfalt symbolischer Lebens-, Denk- und Handlungsformen sein Selbst- und Weltverständnis erst erringen und schaffen muss. Diese kulturphilosophisch-anthropologische Position hat ihren prägnantesten Ausdruck gefunden im vielzitiertem Begriff des animal symbolicum.
Am Leitfaden der Lektüre ausgewählter Texte Cassirers sollen die Grundbegriffe seiner Kulturphilosophie erarbeitet werden: Einführend soll Cassirers Bestimmung des Begriffs der Kultur zum Gegenstand gemacht werden, bevor dann auf Texte zum Begriff des Symbols sowie die Analyse und Bestimmung ausgewählter symbolischer Formen (Mythos und Kunst) einzugehen sein wird. Am Ende soll ein Ausblick auf weitere klassische bzw. an Cassirer anknüpfende symboltheoretische Ansätze (Alfred North Whitehead, Nelson Goodman, Susanne K. Langer) stehen. |
Literatur |
Als Einführung geeignet: ERNST CASSIRER, Versuch über den Menschen. Einführung in die Philosophie der Kultur, Hamburg 1996.
Zur weiterführenden Vertiefung: DERS., Philosophie der symbolischen Formen, 3 Bde, Hamburg 2001f.
GRAESER, Andreas: Ernst Cassirer, München 1994.
RECKI, Birgit: Kultur als Praxis. Eine Einführung in Ernst Cassirers Philosophie der symbolischen Formen, Berlin 2004. |
Bemerkung |
Sektion C: D; moD G; HR; BK; GG; M.A. (NF); P C 3; P (wF) C 2; SI C3; SII/I C4; BA KJ; BA 2F; BA BAB; MEd BK (BB) |
Leistungsnachweis |
regelmäßige, aktive Teilnahme, und Hausarbeit (für ältere Studiengänge)
Leistungspunkte:
regelmäßige Anwesenheit und aktive Mitarbeit 1 LP
Hausarbeit 2 LP
Kurzreferat und Thesenpapier 1 LP
2 Protokolle 1 LP
mündliche Prüfung 1 LP |