Literatur |
Wiltsche, H. 2021: Einführung in die Wissenschaftstheorie. 2. Aufl. UTB. (Die Erstausgabe, die im Seminar auch genutzt werden kann, ist im Uni-Netz kostenlos hier verfügbar: https://elibrary.utb.de/doi/book/10.36198/9783838539362) |
Leistungsnachweis |
1.) Referat (ca. 30 min.) im Seminar oder auf dem Studierendentag des ZfW: 3 LP, oder 2.) Essay (4-5 Seiten): 3 LP, oder 3.) Mdl. Prüfung (ca. 20 Minuten): 3 LP (im Wahlpflichtbereich erhalten Sie bei Studienaufnahme mit oder nach dem WiSe 20/21 für die angegebenen Leistungen 2 LP) |
Lerninhalte |
Die Wissenschaftstheorie ist eine relativ junge Teildisziplin der Philosophie, die in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts entstanden ist und über die Grundlagen, Ziele und Methoden der Wissenschaften reflektiert. Dabei tauchen unter anderem folgende Fragestellungen auf: Gibt es klare Kriterien, nach denen sich anerkannte Wissenschaften wie Physik, Chemie oder Sozialwissenschaften von sogenannten Pseudowissenschaften wie beispielsweise der Astrologie abgrenzen lassen? Was genau zeichnet die wissenschaftliche Methode aus? Gibt es Atome, Elektronen und Quarks „wirklich“, d. h. in derselben Art und Weise, wie es Stühle, Tische und Autos gibt? Was genau ist eigentlich eine wissenschaftliche Erklärung oder eine wissenschaftliche Beobachtung? Und in welchem Verhältnis stehen Beobachtungen und Theorien zueinander? Ziel des Seminars ist es nicht, wissenschaftstheoretische Spezialdebatten bis ins letzte Detail nachzuvollziehen, sondern vielmehr, einführend einen ersten Einblick in einige der zentralen Fragestellungen der Wissenschaftstheorie zu vermitteln. Auf diesem Wege soll es den Teilnehmer/innen ermöglicht werden, ein gewisses Problembewusstsein zu entwickeln, über ihre eigene wissenschaftliche Tätigkeit zu reflektieren und so eine neue Perspektive auf ihre jeweilige Disziplin gewinnen zu können. |