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Veranstaltung ist aus dem Semester
WS 2005/06
, Aktuelles Semester: SoSe 2023
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Unterseminar: Familie zwischen Trauma und Idyll. Sozialwissenschaftliche, sozialethische und politische Aspekte einer Lebensform.
Sprache: deutsch
Keine Belegpflicht
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Nr.:
021577
Unterseminar
WS 2005/06
2 SWS
jedes Semester
http://egora.uni-muenster.de/fb2/ics
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Fachbereich:
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Fachbereich 02 Katholisch-Theologische Fakultät
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Teilnehmer/-in
erwartet : 20
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Diplom-Kath.Theologie,Kat, PO 0 (11086)
- Bereich : Bereich C
- Teilgebiet : 52 D
- Kategorie : WP
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LA Grund - Kath. Theo, PO 3 (21086)
- Bereich : Bereich C
- Teilgebiet : 310 G
- Kategorie : WP
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LA H/R/GS - Kath. Theo, PO 3 (24086)
- Bereich : Bereich C
- Teilgebiet : 311 HR
- Kategorie : WP
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LA Gym/GS - Kath. Theo, PO 3 (25086)
- Bereich : Bereich C
- Teilgebiet : 312 GG
- Kategorie : WP
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LA Berufsk - Kath. Theo, PO 3 (27086)
- Bereich : Bereich C
- Teilgebiet : 313 BK
- Kategorie : WP
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Magister-Kath.Theologie,K, PO 97 (02086)
- Bereich : Bereich C
- Teilgebiet : 82 M. A. (NF)
- Kategorie : WP
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LA Primars.-Kath.Theologi, PO 98 (42086)
- Bereich : Bereich C
- Teilgebiet : 17 P C3
- Kategorie : WP
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LA Primars.-Kath.Theologi, PO 98 (42086)
- Bereich : Bereich C
- Teilgebiet : 20 P(wF) C2
- Kategorie : WP
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LA Sek I-Kath.Theologie,K, PO 98 (43086)
- Bereich : Bereich C
- Teilgebiet : 75 SI C3
- Kategorie : WP
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LA Sek II/I-Kath.Theologi, PO 98 (49086)
- Bereich : Bereich C
- Teilgebiet : 30 SII/I C4
- Kategorie : WP
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B-KJ(G)/Kath. Religionsl., PO 4 (BG955)
(
1.
-
4.
Semester )
- ECTS-Punkte : 1-3
- Kategorie : BP
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B-KJ(HRGe)/Kath.Religions, PO 4 (BH955)
(
1.
-
4.
Semester )
- ECTS-Punkte : 1-3
- Kategorie : BP
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B-(2-Fach)/Kath.Religions, PO 4 (B2955)
(
1.
-
4.
Semester )
- ECTS-Punkte : 1-3
- Kategorie : BP
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B-BAB/Kath. Religionsl., PO 4 (BF955)
(
1.
-
4.
Semester )
- ECTS-Punkte : 1-3
- Kategorie : BP
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Zugeordnete Lehrperson:
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Spieß
verantwort
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Termin:
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Dienstag
16:00
-
18:00
woch
Beginn : 25.10.2005
Ende : 07.02.2006
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Raum :
B 1.04 (1,50)
Hüfferstr. 27
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Kommentar: |
Die meisten Menschen leben in irgendeiner Weise in familialen Zusammenhängen als Kinder, als Eltern, als Geschwister, als entferntere Verwandte; für viele hat die Familie und die lebenspartnerschaftliche Beziehung eine besondere Bedeutung für die Lebensführung und -gestaltung. Dieser Befund legt eine intensive sozialwissenschaftliche und sozialethische Auseinandersetzung mit dieser Lebensform nahe. Da die Wirklichkeit des Zusammenlebens in der Familie in hohem Maße von den strukturellen Bedingungen der Umwelt abhängig ist, münden familienethische Überlegungen häufig in Fragen der Familienpolitik. Während die Familie nach wie vor idyllische Assoziationen hervorruft (immer noch: weiße Bräute immer wieder: leuchtende Kinderaugen und immer stolzere Väter...), ist die Familie im Alltag als Erbringerin vielfältiger Funktionen häufig objektiv überfordert. Das Idyll droht dann zum Trauma zu werden. Der strukturellen Rücksichtslosigkeit (Franz-Xaver Kaufmann) folgt die multidysfunktionale Familie (Ilona Ostner). Tatsächlich muss eine Ethik der Familie ja ein sehr unübersichtliches Feld bearbeiten: Die Familie ist emotionale und rechtliche Beziehung, chanchiert gewissermaßen zwischen affektiver Bindung und Gerechtigkeit, in ihr verschränken sich individualethische und sozialethische Gesichtspunkte, sie erbringt vielfältige und zum Teil unverzichtbare gesellschaftliche Leistungen. Und mit ihr hängen einige der gravierendsten gesellschaftlichen Probleme der Gegenwart eng zusammen: Die demographische Entwicklung, Kinderarmut und die Frage der Geschlechterrollen. Im Seminar sollen auf der Basis einer eingehenden empirischen Analyse verschiedene normative Gesichtspunkte der Lebensform Familie erörtert und schließlich einige familienpolitische Konzeptionen und Maßnahmen diskutiert werden. |
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Literatur: |
Tilman Allert, Die Familie. Fallstudien zur Unverwüstlichkeit einer Lebensform, Berlin/New York 1998. >>> Bernhard Emunds/Heiner Ludwig/Heribert Zingel (Hg.), Die Zwei-Verdiener-Familie. Von der Familienförderung zur Kinderförderung, Münster 2003 (Studien zur christlichen Gesellschaftsethik Bd. 8). >>> Nils Goldschmidt/Gerhard Beestermöller/Gerhard Steger (Hg.), Die Zukunft der Familie und deren Gefährdungen (FS Glatzel), Münster 2002 (Schriften des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften Bd. 44). >>> Jahrbuch des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften 5 (1964). >>> Franz-Xaver Kaufmann, Zukunft der Familie im vereinten Deutschland. Gesellschaftliche und politische Bedingungen, München 1995. >>> Kurt Lüscher/Franz Schultheis/Michael Wehrspaun (Hg.), Die postmoderne Familie. Familiale Strategien und Familienpolitik in einer Übergangszeit, Konstanz 1988. >>> Ilona Ostner, Beruf und Hausarbeit. Die Arbeit der Frau in unserer Gesellschaft, Frankfurt/New York 31982. >>> Ilona Ostner/Barbara Pieper (Hg.), Arbeitsbereich Familie. Umrisse einer Theorie der Privatheit, Frankfurt/New York 1980. >>> Heide Rosenbaum, Formen der Familie. Untersuchungen zum Zusammenhang von Familienverhältnissen, Sozialstruktur und sozialem Wandel in der deutschen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts, Frankfurt 1982. |
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Bemerkung: |
Anmeldung ab sofort im Sekretariat des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften/Frau Fitze Tel. 0251-8332640 oder per e-mail: chspiess@uni-muenster.de |
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Leistungsnachweis: |
Mögliche zu erbringende Studienleistungen und entsprechend zu erwerbende Leistungspunkte:
a) Verpflichtend:
Regelmäßige Teilnahme 1 LP
b) Wahlweise:
Referat und Ausarbeitung 2 LP
Hausarbeit 2 LP
Kurzreferat und Thesenpapier 1 LP
Essay 1 LP
Klausur 1 LP
Maximal sind in diesem Seminar 3 LP zu erwerben.
Die Angebote können bis zu einer Gesamtpunktzahl von 3 LP kombiniert werden (z.B. Teilnahme + Kurzreferat + Klausur ODER Teilnahme + Referat mit Ausarbeitung). Die regelmäßige Teilnahme (1 LP) ist die Voraussetzung für den Erwerb weiterer Leistungspunkte. Die jeweiligen individuellen Studienleistungen werden zu Beginn des Seminars mit dem Dozenten vereinbart.
Für Studierende, die nicht nach dem Punktesystem studieren, gilt: Drei Leistungspunkte entsprechen einem Leistungsnachweis (benoteter Seminarschein). Diese Studierenden haben die gleichen (oben aufgeführten) Auswahlmöglichkeiten bei der Leistungserbringung wie jene Studierenden, die nach dem Punktesystem studieren. |
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